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Zwischen Optimismus und Realität

Gesundheitsgefühl bedeutet nicht immer gesundes Leben

Zum Weltgesundheitstag am 7. April 2025 präsentiert das Worldwide Independent Network of Market Research (WIN), ein globales Netzwerk unabhängiger Marktforschungs- und Meinungsforschungsunternehmen, seine aktuelle WIN Worldviews Survey. Diese umfassende Umfrage, die in 39 Ländern mit insgesamt 34.946 Befragten durchgeführt wurde, erforscht weltweite Einstellungen zur Gesundheit sowie Gewohnheiten und Verhaltensweisen im Hinblick auf einen gesunden Lebensstil. Die Ergebnisse der Studie heben signifikante Unterschiede zwischen der subjektiven Gesundheitswahrnehmung und dem tatsächlichen Verhalten hervor, die durch soziale und individuelle Faktoren beeinflusst werden. Seit 2018 bietet die Umfrage wertvolle Einblicke in die komplexe Beziehung zwischen Gesundheitswahrnehmungen und Lebensstilentscheidungen.
 
Optimistische Gesundheitswahrnehmung
Weltweit betrachten sich 75% der Menschen als gesund oder sehr gesund, ein Wert, der sich seit 2018 kaum verändert hat. Besonders positiv ist die Selbstwahrnehmung in der APAC-Region mit 83%, während Indonesien mit 97% die Spitzenposition hinsichtlich des gesundheitsbezogenen Selbstbildes einnimmt. Die Slowakei hat hingegen die negativste Selbstwahrnehmung mit nur 56%. Für Deutschland liegt der Wert bei 71%.

Selbstmedikation:
35% der Befragten geben an, sich selbst zu medikamentieren, wobei diese Praxis vor allem bei jungen Erwachsenen unter 44 Jahren und Menschen mit niedriger Bildung verbreitet ist. Am weitesten verbreitet ist die Selbstmedikation in Marokko mit 39%, in Deutschland hingegen sind es nur 25%.
 
Einfluss von Bildung und Beschäftigungsstatus
Die Wahrnehmung von Gesundheit korreliert mit dem Bildungsstand und der beruflichen Situation. Hochgebildete Personen fühlen sich gesünder, während Rentner oder Personen mit Behinderungen sich häufiger als ungesund wahrnehmen.

Sport und andere positive Gewohnheiten
Sport und Aktivitäten wie Meditation oder Zeit in der Natur tragen maßgeblich zu einer positiven Gesundheitswahrnehmung bei. Hingegen weisen Verhaltensweisen wie Alkoholkonsum und Rauchen unterschiedliche Einflüsse auf die Selbstwahrnehmung auf.

Bildschirmnutzung und Gesundheit
Besonders jüngere Menschen leiden unter den negativen Auswirkungen übermäßigen Bildschirmkonsums. Diese Erkenntnisse betonen die Notwendigkeit eines Bewusstseins für die gesundheitlichen Risiken technologischer Nutzung.

Richard Colwell, Präsident der WIN International Association, kommentiert die Studie mit dem Hinweis auf die erheblichen Unterschiede und die Notwendigkeit von Führungsentscheidungen zur Verbesserung der globalen Gesundheitsstandards. Diese Umfrage bietet entscheidende Erkenntnisse, um Bewusstsein und Maßnahmen zur Förderung eines gesunden Lebensstils weltweit zu unterstützen.

Dies ist nur die Zusammenfassung der Ergebnisse aus der WIN World Survey (WWS 2024/2025). Detailliertere sowie weitere Ergebnisse finden Sie in der offiziellen Pressemitteilung auf www.winmr.com.

WIN International ist der weltweit führende Verband von Markt- und Meinungsforschungs-Instituten. Als exklusives deutsches WIN-Mitglied führte Produkt + Markt die Studie in Deutschland von Dezember 2024 bis Januar 2025 durch.
Auszug-win-health-report.pdf