Wirksamer präsentieren
mit der Kraft merkwürdiger Details und gesundem Unbehagen
Marktforschung.de | 11. Januar 2025
Für Heiner Junker, erfahrener Marktforscher und Moderator, ist Storytelling in der Marktforschung nicht ausgereizt, sondern ausbaufähig! Er setzt auf Fakten, die faszinieren, und Widersprüche, die die Kreativität beflügeln.
Auf der Succeet25 präsentierte er 5 Tipps für besseres Storytelling. Zwei dieser elementaren Tipps teilte er bereits in diesem Preview.


"Haben Sie den roten Faden für Ihren nächsten Bericht oder Ihre Präsentation schon gefunden? Dann sollten Sie prüfen, ob Sie nicht wichtige Details ausgeblendet haben. War das Publikum nach der letzten Präsentation nur voll des Lobes, gut gelaunt und emotional aufgeladen? Dann sollten Sie dringend Ihren Moderationsstil hinterfragen."
Als Marktforschende stehen wir immer wieder vor der Aufgabe, Erkenntnisse so aufzubereiten, dass sie eingängig, unterhaltsam und nachvollziehbar werden. Wir suchen nach dem roten Faden, der unseren Stakeholdern Orientierung bietet und die Ergebnisse einordnet. Doch die Wahrheit ist: In den Daten stecken immer mehrere Wahrheiten und Handlungsstränge – nicht nur ein roter Faden.
Wer zu sehr nach schlüssigen Zusammenhängen sucht, vernachlässigt leicht relevante Widersprüche und Merkwürdigkeiten. Statt die Daten zu vereinfachen, sollten wir uns ihrer Komplexität bewusst sein und diese als Chance begreifen. Kreative Ansätze wie Design Thinking oder systemische Moderation arbeiten bewusst mit scheinbar widersprüchlichen Elementen, um neue Lösungen zu entwickeln. In meiner Erfahrung als Facilitator entstehen so oft die originellsten Ideen.
Wer zu sehr nach schlüssigen Zusammenhängen sucht, vernachlässigt leicht relevante Widersprüche und Merkwürdigkeiten. Statt die Daten zu vereinfachen, sollten wir uns ihrer Komplexität bewusst sein und diese als Chance begreifen. Kreative Ansätze wie Design Thinking oder systemische Moderation arbeiten bewusst mit scheinbar widersprüchlichen Elementen, um neue Lösungen zu entwickeln. In meiner Erfahrung als Facilitator entstehen so oft die originellsten Ideen.

Mein Tipp:
Diskutieren Sie Ihre Daten mit anderen Forschenden. Welche alternativen Muster erkennen sie? Suchen Sie gezielt nach Widersprüchen und notieren Sie alles, was Ihre Story infrage stellt. Besser noch – lösen Sie sich von Ihrem roten Faden. Faszinieren Sie stattdessen mit denkwürdigen Fakten und inspirieren Sie mit merkwürdigen Details. Genau das fördert neues Denken.
Sorgen Sie für eine produktive Stimmung
Storytelling in der Marktforschung soll Emotionen wecken. Doch ehrlicherweise: Wie oft lösen Forschungsberichte oder Dashboards echte Gefühlsausbrüche aus? Emotionen wirken subtiler, als wir denken. Insofern können wir auch nur erahnen, ob und welche Emotionen unsere datenbasierten Geschichten ansprechen. Was wir allerdings direkt erleben können, sind die Stimmungen und Resonanzen, die wir in Präsentationen erzeugen.
Viele halten es für einen Erfolg, wenn die Stimmung nach einer Präsentation durchweg positiv ist. Euphorie und Begeisterung schmeicheln. Doch Lob und Harmonie allein sind keine Garantie für nachhaltigen Erfolg. Sie können sogar verhindern, dass sich Teams kritisch mit den Ergebnissen auseinandersetzen.
Researcher sollten eine ausgewogene Balance schaffen – zwischen Wohlbefinden und einem gesunden Unbehagen mit dem Status quo. Für Moderatorinnen und Moderatoren datenbasierter Design- oder Strategie-Workshops stellt sich dabei die Frage: Sollte ich positive Stimmung fördern oder bewusst bremsen, um kritische und selbstkritische Perspektiven anzuregen?
Viele halten es für einen Erfolg, wenn die Stimmung nach einer Präsentation durchweg positiv ist. Euphorie und Begeisterung schmeicheln. Doch Lob und Harmonie allein sind keine Garantie für nachhaltigen Erfolg. Sie können sogar verhindern, dass sich Teams kritisch mit den Ergebnissen auseinandersetzen.
Researcher sollten eine ausgewogene Balance schaffen – zwischen Wohlbefinden und einem gesunden Unbehagen mit dem Status quo. Für Moderatorinnen und Moderatoren datenbasierter Design- oder Strategie-Workshops stellt sich dabei die Frage: Sollte ich positive Stimmung fördern oder bewusst bremsen, um kritische und selbstkritische Perspektiven anzuregen?

Mein Tipp:
Wer „emotionales“ Storytelling mit effizienter Lösungsorientierung kombinieren will, sollte es mit moderierten Ergebnis-Workshops probieren. Mehr dazu
Heiner Junker ist Trainer und Facilitator bei Produkt + Markt. Als qualitativer Forscher, Agile Coach und Design Thinking Coach unterstützt er Unternehmen in den Bereichen Kreativität, Innovation, Kundenzentrierung und Veränderung.
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