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"Lust auf Teamwork und die Bereitschaft, Dinge zu hinterfragen"


Wie bildet man für die Marktforschung aus?


Die Anforderungen an die Pharma-Marktforschung sind besonders hoch, da die Branche mit zahlreichen gesetzlichen Vorgaben reguliert ist. Wie muss das in der Ausbildung berücksichtigt werden?

Katja Birke, Geschäftsführerin von Produkt + Markt, gibt Auskunft.

Veröffentlicht in der planung&analyse Ausgabe 1/2024
 

Welche Ausbildung braucht ein Nachwuchs-Forscher oder eine -Forscherin, um in der Pharma-Marktforschung tätig zu sein?

Die Menschen, die etwa nach einer akademischen Ausbildung oder Laufbahn zu uns kommen, begeistern sich in erster Linie für die quantitative oder qualitative Marktforschung. Ein früherer Berührungspunkt mit gesundheitlichen Themen oder der Gesundheitsforschung ist eher selten und daher auch keine Voraussetzung für die Pharmamarktforschung. Psychologie, Wirtschaft und Marketing oder auch Sozialwissenschaften sind nach wie vor die häufigsten Studiengänge, aus denen sich zu künftige Marktforscher heraus bei uns melden.

Gleichzeitig gibt es heute eine Vielzahl von Disziplinen an den Unis, wo die Studierenden Zugang zur quantitativen oder qualitativen Forschung bekommen und einen Schwerpunkt ausbilden. Daher ist es für mich immer sehr spannend, an welchen Projekten die Menschen gearbeitet haben und mit welchem Motiv sie sich für Marktforschung interessieren – und ob ihre Augen glänzen, wenn sie über Daten, Analysen, Menschen und Verhalten sprechen. Die Ausbildung beginnt bei uns im Institut. Wir haben dafür eine eigene Academy.

Hier greifen wir auf einen strukturierten Onboarding-Prozess zurück, den die neuen Kolleginnen und Kollegen durchlaufen. Im Pharmabereich unterscheidet sich die Ausbildung tatsächlich von anderen Bereichen bei uns, da andere Prozesse Anwendung finden, zum Beispiel im Bereich des Pharmakovigilanz Managements, also wenn es um die Arzneimittelsicherheit geht.